Glocken und Glockenspiele!
Die ehemalige Glockengießerei Causard-Sleger nimmt ihren Betrieb im Jahr 1832 auf. Dank ihrer Lage auf dem Postweg, der Frankreich mit Deutschland verband, hatte sie einen bemerkenswerten wirtschaftlichen Erfolg. Im Jahr 1970 stellt sie ihre Geschäftstätigkeit ein, bleibt jedoch immerhin das wichtigste Kulturerbe der Glockengießerei in Belgien.
Von 1830 bis 1970 wurden mehrere tausend Glocken in der Gießerei des Val des Cloches nach einer altüberlieferten Technik abgeformt und gegossen. Die im Jahre 1832 von der Familie Causard Tellin gegründete Gießerei hat im Übrigen mehr als 500 Gemeinden in Belgien mit ihren Glockenbeliefert. Zu den stärksten gelieferten Glocken gehören insbesondere die der Kathedrale von Lüttich, der Kirche St. Paulin in Trier, die Abteikirche von Maredsous sowie der „Bourdon“ der Kathedrale von Luxemburg.
Bei einer geführten Besichtigung der als industrielles Kulturerbe denkmalgeschützten Stätte kann man die Technik des Verlorenen-Wachs-Gusses, seinen Rollkran und seinen Flammenofen kennenlernen.
Kostenpflichtig