Ganz oben auf dem Gipfel des bewaldeten Hügels Haurt und fernab vom Dorf befindet sich die bescheidene Kapelle Notre-Dame de Haurt, ebenfalls bezeichnet als Notre-Dame de Bure.
Die Kapelle datiert vermutlich noch von vor dem 18. Jahrhundert - vor ihr liegen ein langer, mit Linden gesäumter Weg und ein Weg der Sieben Schmerzen nach moderner Planung.
Genau wie bei einem Kreuzweg, der (in 14 Stationen) die Verfolgung des Leidenswegs Jesu ab seiner Agonie bis hin zu seiner Beisetzung ermöglicht, erinnert ein Weg der 'Chemin des Sept-Douleurs' an die Ereignisse, die das Leiden der Mutter Jesu ausmachten. Die sieben Marienszenen sind das Werk von Joseph Gillain (genannt Jijé) und datieren aus dem Jahr 1935.
Nach der Legende soll ein Ochsenhirt aus Bure auf diesem Hügel eine kleine Statue der Jungfrau Maria gefunden haben. Er brachte sie unverzüglich in das Dorf und platzierte die Statue voller Verehrung in der Kirche. Doch die kleine Statue verschwand und kehrte auf ihren Hügel zurück. Die Geschichte wiederholte sich mehrere Male, bis man endlich verstanden hatte: Die Heilige Jungfrau wollte auf dem Hügel von Haurt verehrt werden, und nirgendwo anders!